Die Weinstadt Mendoza
31 08 2011Vom chilenisches Städtchen Valparaíso brachen wir vor knapp 10 Tagen auf um über den Andenpass wieder zurück nach Argentinien zu kommen. Unser Ziel war die Weinhauptstadt Mendoza. Wir nahmen den ersten Bus am Tag, da noch nicht genau klar war ob die Grenze endlich wieder geöffnet war oder nicht.
Die wenigen Stunden bis zum Pass kamen wir, dann hieß es die Grenze wäre zu würde aber wahrscheinlich im Laufe des Mittags öffnen, falls nicht würde der Bus zurück nach Valparaíso fahren… tolle Aussichten. So fuhren wir innerhalb kurzer Zeit von Meeresniveau auf etwa 3000 Höhenmetern hoch, um dort vor der verschlossenen Grenze zu warten, mitten in einem Skigebiet. Wir, glücklicherweise noch akklimatisiert, standen am Fuße des Aconcagua, dem höchsten Berg der Anden und außerhalb des Himalayas (6962m). Ein Blick konnten wir jedoch nur sehr kurz auf ihn werfen, doch von Valparaíso hatte man den schönen Berg auch schon gesehen.
Nach etwa 4 Stunden konnten wir in das große Grenzgebäude (man kam sich darin vor wie unter der Erde), wo wir uns in die Schlange der unglaublich langsamen Grenzkontrolleure stellen durften. Nach der uns nun langsam bekannten Gepäckdurchwühlung ging es dann endlich weiter nach Mendoza, wo wir gegen 21h anstatt am Nachmittag eintrafen.
Der erste Abend in Mendoza lief nicht gut. Zuerst fuhren wir Taxi und konnte es nicht passend zahlen, so dass der Taxi-Fahrer das Rückgeld prellte. Außerdem hatten wir uns, Anfängerfehler, am Bahnhof von Hostel-Vermittlern bequatschen lassen. Es war wazr ein International Hostel (Jugenherberge), doch es war ein Fehlgriff. Nach einer Nacht mit wenig Schlaf, wechselten wir das Hostel. Wir fanden ein sehr schönes Hostel etwas abseits des Zentrums. Es war zwar bis auf 2 Betten im Schlafsaal ausgebucht, doch der Abend mit viel Wein und netten Leuten war sehr schön. Die geplante Weintour mit 2 Schweizern und 2 Iren am darauf folgenden Tag wurde leider abgesagt, der Kopf dröhnte ihnen vom Vorabend. 😀
Mendoza war eine nette Stadt. Nachdem ein Erdbeben die Stadt platt machte, wurde sie im Blockraster mit breiten Alleen neu erbaut, das prägt das heutige Stadtbild. Umgeben wird Mendoza von Weinplantagen.
und sie besitzt schöne Parks:
Als Gegensatz zu den aufgeräumten Alleen gibt die für Südamerika typische Werbestrategie: Je mehr und auffallender, desto besser
Von Mendoza ging es innerhalb von 15 Stunden Busfahrt nach Buenos Aires. Hier trafen wir an einem Tag gleich 3 Bekannte wieder. Steve, einen amerikanischen Freund den wir in Cusco kennenlernten, sowie Alexandra und Jakob aus Weimar, die hier gerade hier Auslandssemester/jahr angetreten haben. Es war toll bekannte Gesichter zu sehen. Da ich aber noch eine Weile hier bleiben werde, beziehungsweise zurückkehre in die argentinische Hauptstadt, hat sie später einen eigenen Blogeintrag verdient.
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